ANTOINETTE – MYTHOS EUROPA
Im Rahmen der Ausstellung übernehmen wir einen Teil der künstlerischen Vermittlungsarbeit und bieten ein spezielles Workshopangebot für SchülerInnen an. Nach einer kurzen altersgerechten Einführung in die Bilderwelt ANTOINETTEs geben wir den Kindern die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden. Und zwar direkt vor den Originalen selbst!
Mit der Ausstellung (10. September bis 5. November 2016) in der Temporären Kunsthalle Eberswalde in dem spektakulären Niedrigenergiegebäude des Architekten Thomas Winkelbauer präsentiert das Kulturamt der Stadt Eberswalde erstmals eine große Kunstschau. Sie wird gefördert vom Land Brandenburg.
Homepage der Ausstellung: www.mythos-europa.de
ÜBER DIE AUSSTELLUNG
In der monografischen Ausstellung werden rund 80 teilweise großformatige Werke der Künstlerin ANTOINETTE gezeigt, darunter 40 Gemälde und Papierarbeiten. Seit den 1980er Jahren hat sich ANTOINETTE immer wieder intensiv mit dem Thema ‚Europa’ beschäftigt. Bis in die jüngste Zeit entstand ein umfangreicher Bilderzyklus. Er thematisiert nicht nur die griechische Mythologie der geraubten Europa. Sondern auch die Geschichte eines Kontinents, der nach fürchterlichen Kriegen mit der Idee von Einheit, Freiheit und Demokratie einen Garant für Frieden gefunden hat.
Wie sehr ANTOINETTE diese Idee als gefährdet sieht, zeigen ihre teilweise beunruhigenden Kunstwerke. „Für mich steht die Bedrohung des Individuums in einer globalisierten Welt im Zentrum meiner Malerei“, erklärt sie. Ihre Arbeiten in farbgewaltiger Manier sind reich an allegorischen Bezügen und mit symbolhaften Andeutungen versehen. Die faszinierenden erzählerischen Details erzeugen Assoziationen zu Themen, die ‚Europa‘ aktuell beschäftigen. Zugleich ziehen ihre expressiven Figuren, sagenhaften Tiere und fabelhafte Wesen die Betrachter in ANTOINETTE’s ureigenes bildnerisches Universum.
ANTOINETTE studierte Malerei in Leipzig und Berlin und war Meisterschülerin bei Bernhard Heisig. In ihrer expressiven Kunst perfektionierte sie die Techniken der Ölmalerei, aber auch der Zeichnung. Ihre rätselhaften Szenerien werden dem Magischen Realismus zugeordnet. Besondere Beachtung, mit über 20.000 Besuchern, fand ihre Ausstellung „Berliner Sittengemälde“ im Jahr 2003 in der Berliner Nikolaikirche.